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Der Akkuschrauber dreht im Uhrzeigersinn

von | Okt 12, 2020 | Umbau

Die letzten Tage waren großartig!

Schon beim Lackieren des Innenraumes hat sich die Verwandlung des Schiffes deutlich abgezeichnet. Fast alles ist jetzt weiß. Es ist unglaublich, was für ein Raumgefühl in meiner WASA entstanden ist. Hell! Und plötzlich erscheinen meine neun mal drei Meter echt groß und geräumig. Es ist fast alles weiß. Nur die Regalfronten und zwei Griffsäulen haben ihre natürliche Holzfarbe behalten und setzen so einen schönen Kontrast gegen das Weis. Die Küchenplatte haben wir, passend zum Boden in einem Blaugrau lackiert.

Die Küche hat nebst der neuen FArbe ein komplett neues Design und eine neue Front bekommen.

Letztens haben Leon und ich ein wenig zurückgedacht wie die WASA noch 2 Monat vorher aussah. Das Schiff war eine riesige Baustelle. Von der Schiffsmitte bis zum Heck war noch nichts fertig. Die Küche war noch nicht fertig gebaut, die Bodenbretter sahen Vogelwild aus und in der Achterkabine war auch noch nichts gemacht.

Auch dieser Schrank ist komplett neu entstanden.

Dort ist jetzt ein großer Schrank für Ordner, Klamotten, persönliche Gegenstände, und sonstigem Zeug. Eine Menge Stauraum unter den Kojen, ein erleichterter Durchgang, ein neu gerahmtes Fenster und ein schöner, funktionaler Abschluss zum Motorraum. Die Küche sieht auch super Schick aus. Und den Bodenbrettern haben wir größere Eingriffe verpasst um auch an die ganz Tiefen Ecken der Bilge greifen zu können.

Leon muss jetzt, bevor wir in See stechen noch einmal nach Hause und einige Sachen erledigen.

Der Abschluss des Motorenraums in der Achterkabine.

Vom Timing her hätten wir es nicht besser treffen können. In den letzten vier Tagen vor Leon’s Abreise haben wir alles neu gebaute und überarbeite wieder in den Bauch des Bootes eingebaut. Wand- und Deckenverkleidungen angebracht, Schranktüren montiert, Bodenbretter eingesetzt, und alles mit entweder neuen, oder penibel geputzten Beschlägen versehen.

Auch wenn er noch nicht eingerichtet ist. – Der Saloon ist jetzt schon ein Ort zum wohlfühlen!

Was für eine Wohltat nach der Monate langen Arbeit!!

Außerdem haben wir die Besatzung der „IVALU“ kennengelernt. Einigen von euch könnte der Name vielleicht schon bekannt vorkommen. Mit diesem Boot ist Martin Finkbeiner vor ca. zehn Jahren zum ersten Mal um die Welt gesegelt. Jetzt ist er zusammen mit Freundin Rikki, deren acht Monate alten Tochta Kira und Papa/ Opa Peter unterwegs nach Gambia. Dort wartet nämlich das eigentliche Schiff von Rikki und Martin, die Arracanga, auf ihre Besatzung. (Genaueres könnt ihr auf ihrer Website www.ahoi.blog nachlesen).

Das Lustige an der ganzen Geschichte: Martin kommt aus Landsberg, also quasi meiner Nachbarstadt. Gemeinsame Bekannte haben uns immer mal wieder voneinander erzählt, aber wir hatten es leider nie geschafft uns persönlich kennen zu lernen. Jetzt musste es eben hier in Portugal passieren!

Nicht nur optische Sachen haben sich grundlegend geändert: Zum Beispiel habe ich auch die vergammelten Püttingeisen entfernt und neue aus Edelstahl gebaut. Die alten waren an die innenschale des Rumpfes anlaminiert um die Kräfte des Mastes in den Rumpf zu übertragen. Jetzt sind die eisen von außen nach innen verbolzt und die Kräfte werden von den zusätzlich verklebten Edelstahlplatten in den Rumpf abgeleitet.

In der Werft arbeite ich jetzt wieder alleine. Mal schauen wie die Umstellung wird. Zu zweit arbeiten hat auf jeden Fall viel mehr Spaß gemacht als alleine. Auf der anderen Seite kann ich jetzt auch schön in Ruhe vor mich hinwurschteln und mir überlegen wie ich was genau umsetzen möchte. Unter anderem Steht noch die Motorinstallation und die gesamte Bordelektrik auf dem Programm. Beides habe ich in meiner Ausbildung zwar theoretisch und praktisch gelernt, aber die Anwendung am lebenden Objekt ist dann doch nochmal anders. Man wird sehen was passiert. Ich bin auf jeden Fall ganz positiv gestimmt.

Auch von daheim habe ich überraschend eine Motivierende Nachricht bekommen. Mein Segelclub hat an vergangenen Events wie Seglerhock und Absegeln eine Spendenkasse für mich aufgestellt. Dafür möchte ich mich gerne bei allen Teilhabenden von ganzem Herzen bedanken! Nicht nur weil mir die Finanzspritze echt gut tut, sondern auch weil es ein tolles Gefühl ist, meinen Segelclub so begeistert im Rücken zu haben!

Nichts mehr verpassen!

Danke, dass du dir Zeit genommen hast meinen Artikel zu Lesen. Ich hoffe es hat dir gefallen!

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