Der Innenausbau ist fertig!
Also fast.
Gerade sitze ich im Garten von Tobins. Dort ist ein kleines Wäldchen mit einer Hängematte, Schatten und einem kleinen Tisch. Außerdem habe ich hier W- Lan Empfang. – Einer meiner Lieblingsplätze. Perfekt fürs Mittagsschläfchen, daddeln, oder wie eben gerade, zum Arbeiten.
Leon und ich haben in den letzten fünf Tagen nur lackiert. 24 Liter zwei Komponenten- Lack, matt weiß, haben wir auf Innenverkleidung, Schranktüren, Schubladen und Böden gespritzt. 89 Einzelteile, die auf allen Seiten beschichtet werden sollten. In dieser Zeit hat der Lack den Ton angegeben. Wir mussten uns nach Trocknungszeiten und Überstreichintervallen richten.
Innerhalb von 24h konnten wir eine neue Schicht auf den getrockneten Lack auftragen ohne zwischendurch schleifen zu müssen. Lediglich für eine schönere Oberfläche haben wir alle Fronten nach der ersten Schicht ganz fein zwischengeschliffen. Wir haben pro Lackierdurchgang ca. 3 Stunden gebraucht, was es uns möglich machte, pro Tag zwei Schichten aufzutragen. Also sechs Stunden in der Sonne stehen und den Lack sauber, ohne die Oberfläche zu berühren in alle Ecken und an alle Kanten bringen.
So sah unser Arbeitsplatz aus. Beim Lackieren haben wir uns abgewechselt. Der andere hat geserviced. Also zu lackierenden Teile geholt und dann zum trocknen wieder weggebracht.
Mit Spritzen, Auf- und Abbauen waren wir den ganzen Tag, bis in die Dämmerung hinein beschäftigt.
Der Aufwand hat sich gelohnt! Obwohl wir draußen lackieren mussten und haben keine Jahrelange Lackiererfahrung haben ist das Ergebnis richtig schön geworden.
Heute Vormittag haben wir im Boot weiter an den Lackiervorbereitungen gearbeitet. Da wir erst Nachmittags fertig waren und nicht genug Lack für die erste Schicht übrig hatten (es ist Sonntag) haben wir uns den restlichen Tag „frei“ genommen. Perfekt um den Blog mal wieder zu aktualisieren. – Der letzte Eintrag ist ja nun auch schon lange her.
Der neue Saloontisch. Mit originalen Seekarten von der Tunesischen Küste und Korsika
Da wir nicht in einer Halle lackieren konnten haben wir schon mit einigen Problemen gerechnet. Zum Beispiel Staub, zu viel Hitze oder zu hohe Luftfeuchte. Aber das hat uns dann doch Überrascht: Nach unserem Letzten lackiergang haben wir die Teile noch zwei Stunden zum Trocknen liegen gelassen. Gerade als wir anfangen wollten alles Aufzuräumen kam eine Böhe und hat sich einige Teile der Innenverteilungen geschnappt. Eines davon wurde in die Luft gerissen rumgewirbelt und ist (nicht übertrieben) zehn Meter weit über den Arbeitsplatz geflogen bevor es auf einem Holzstapel gedonnert ist. – Zum Glück entstanden nur ein paar kratzer in der frischen Oberfläche.
Wir waren oft selbst erstaunt wieviel wir in den letzten Wochen geschafft haben! Trotz aller Zweifel am Anfang. Leon hat zum ersten mal in/an einem Boot gearbeitet. Und ich wusste auch nicht wie das wird. „Kann ich ihn richtig Anleiten? Ihn auf die Tücken im Bootsbau aufmerksam machen?“
Von der detaillierten Zeichnung zum fertigen Schrank.
Die gebogenen Flächen, Winkel die schief und krumm sind, der enge Raum und die fehlenden Maschinen die wir aus unseren Lehrwerkstätten gewohnt sind. Wandverkleidungen, Deckenverkleidungen, die Küche, Bodenbretter sind entstanden, wir haben laminiert und lackiert.
Alles hat am Ende gepasst und sieht gut aus! Mal hatte der eine die bessere Idee, mal der andere. Kurzum, wir konnten uns beide etwas vom Wissen des anderen abschauen und haben viel gelernt. Mittlerweile sind wir ein richtig gut eingespieltes Team!
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Oben: Küche mit Wand- und Deckenverkleidung;
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Oben links: Leon bereitet ein neues Teil zum einlaminieren vor;
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Unten Links: Ich beim Aushobeln eines neuen Fensterramens
An der Stelle: Vielen, vielen Dank für deine Hilfe Leon!
Was sonst noch so los ist:
Auch hier gibt es natürlich immer noch Corona. Es gelten ziemlich ähnliche Regeln wie in Deutschland: Maskenpflicht beim Einkaufen, Restaurants schließen um zehn… Hygieneregeln sowieso. Daher war es auch noch nichts mit großen Feiern, oder der Pizzaparty im Hinterland, von der wir letztes Jahr schon sehr angetan waren.
Wir haben aber über verschiedene Ecken ein paar Leute kennen gelernt, mit denen wir uns gut verstehen und Abends mal ein Bier zusammen trinken oder surfen gehen. Während den Sommerferien waren einige Bekannte, oder bis dahin nicht so bekannte vom Ammersee und Umgebung hier zum Urlaub machen. Langweilig ist uns hier auf jeden Fall noch nicht geworden! Alle sind herzlich und offen!
Nichts mehr verpassen!
Danke, dass du dir Zeit genommen hast meinen Artikel zu Lesen. Ich hoffe es hat dir gefallen!
Damit nicht diejenigen, die ich nicht über Instagram erreiche jeden Tag auf die Website schauen müssen, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben, habe eine Art e- Mail Benachrichtigung eingeführt. Damit sich das mit der Datenschutzverordnung besser verträgt habe ich mir das so vorgestellt: wer gerne informiert werden möchte sobald ein neuer Artikel erscheint, der schreibt mir bitte eine e- Mail mit entsprechendem Text. Die Mailadresse speichere ich dann auf meinem Laptop in einem Word Dokument. Nur zum Verschicken der e – Mail kopiere ich dann alle Adressen in die Bcc Empfängerleiste meines Mailprogrammes.
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